Folgendes Gedicht habe ich irgendwann mal geschrieben. Lange her, alte Zeiten. Als es mir nicht gut ging. Sehr düster, im nachhinein mach ich mir selber Angst. Aber manche Stellen passen einfach immer noch, wenn ich selber in mir ertrinke. Sehr metaphorisch alles. Natürlich habe ich es nachts geschrieben. Ich halte es nicht für gut, aber irgendwie mag ich es.
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beherrscht mich die Nacht.
Die Stimme so zart und klar,
wie sie zu mir vorher noch nie war.
Ich bin die Marionette der Nacht;
Sie flüstert mir ihre Geschichten
über den Tod und all das Unwichtige.
Ich mutiere zum Mörder in der Nacht.
Und das nur weil die Sonne nicht mehr über mir wacht.
Ich bin im tiefsten schwarz gefangen.
Der blinde Hass ist es
der mich dazu macht.
Der Hass gegenüber das vorgetäuschte Leben.
Das ganze belügen; betrügen und nehmen statt geben.
Keine Achtung mehr gegenüber des Seins.
Nur noch das Leben im Glanze des hellen Scheins.
Alles nur oberflächlich und geheuchelt.
Wo sind deine 'wahren' Freunde wenn du sie bräuchtest?
So kommt auch dir die Erkenntnis der Nacht;
du bist der einzige der über dich selbst wacht.
Auch du wirst zur Marionette der Nacht.
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